Spritzgussverfahren
Das flüssige Material wird aus einem Zylinder mit Kolben oder Förderschnecke unter sehr hohem Druck in ein entsprechendes geschlossenes Werkzeug gespritzt.
Nach dem Einspritzen folgt eine Stehzeit, während ein Nachdrücken des Spritzdruckes und eine Abkühlung des Angusses erfolgt.
Diese Vorgangsweise wird benötigt, um die Bildung von Einfallsstellen, Stellen mit größerer Materialanhäufungen sowie die nicht vollständige Ausführung des Werkzeuges zu verhindern. Unterstützt wird diese Maßnahme durch Anbringen von örtlichen Heizelementen innerhalb der Form. Nach Abkühlung werden die Teile durch Auswerfer aus dem geöffneten Werkzeug ausgestoßen.
Gängige, für das Spritzgießen geeignete Thermoplaste sind:
PP Polypropylen
PA Polyamid
PE Polyethylen
PVC Polyvinylchlorid
PC Polycarbonat
Kunststoffe sind industriell hergestellte synthetische Werkstoffe, die hauptsächlich aus Makromolekülen bestehen.
Neben dem Kohlenstoff sind meist nur wenige andere Elemente wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Chlor sowie gelegentlich Fluor und Schwefel beteiligt.
Diese Elemente bilden miteinander zunächst Grundmoleküle, welche die Fähigkeit besitzen, sich zu großen Molekülen, den Polymeren zu verbinden, die den eigentlichen Kunststoff darstellen.